Mainz Kultur - Kunst, Musik, Film und Literatur im Januar

Pietari Inkinen, "Bayreuther-Ring"-Dirigent des Jahres 2023, leitet am Neujahrstag 2025 sein SR/SWR-Radio-Orchester aus Saarbrücken/Kaiserslautern durch einen fantastisch-emotionalen Abend. Auf dem Programm am 01. Januar 2025 stehen Ouvertüren und Arien von Richard Wagner und Franz Lehar - über die Meistersinger-Ouvertüre, die Gralserzählung aus dem Lohengrin, die Hallenarie der Elisabeth aus dem Tannhäuser und Ausschnitten aus der Walküre und dem Holländer geht es geradewegs in das exotische "Land des Lächelns". 1929 in Berlin herausgekommen, schlägt es musikalische Brücken zwischen Europa und China und steht an zweiter Stelle der Beliebtheitsskala von Lehars Operetten: Eine junge Wiener Gräfin verliebt sich 1912 in einen chinesischen Prinzen und folgt ihm in sein Land. Doch in Peking wird die Europäerin Lisa nicht als Ehefrau anerkannt, und es warten Pflichten und Ämter auf ihren Mann Sou-Chong.

Für die schwule Community Athens ist der Limanakia Beach ein sozialer und sexueller Hotspot. Hier treffen sich die Freunde Demosthenes und Nikitas, beide Anfang 30 und angehende Filmemacher. Schauspieler Nikitas hat es satt, immer nur für die gleichen schwulen Rollen besetzt zu werden und will endlich seine eigenen Erfahrungen auf der Leinwand sehen. Während die Männer um sie schwimmen und ungezwungenen Sex haben, pitcht Nikitas seinem Freund eine Filmidee: Es soll um die Ereignisse des vergangenen Sommers gehen, um Demosthenes emotionale Wiederbegegnung mit seinem Ex Panos und um dessen süßen Hund Carmen. Aus einem sommerlichen Sonnenbad vor ungezwungener Kulisse entwickelt Regisseur und Autor Zacharias Mavroeidis ein selbstreflexives und höchst erotisches Filmvergnügen, das spielerisch zwischen Zeit- und Erzählebenen hin- und her wechselt.

Für ihr Engagement in kulturellen und sozialen Initiativen wurde Christiane Schauder 2014 die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz verliehen, 2018 die Gutenberg-Plakette der Landeshauptstadt Mainz für besondere Verdienste um Kultur und Kunst. Seit 1997 organisiert sie gemeinsam mit ihrem Mann Günter Minas die Kunstbiennale "...3x klingeln!" in der Mainzer Neustadt. Anlässlich ihres 70. Geburtstages sind im Eisenturm ab dem 10. Januar Arbeiten der Mainzer Künstlerin zu sehen. Großformatige gestische Bilder entwickelten sich langsam zu einer kontemplativen Malweise, die flächig-monochrom wirkt, aber aus 20 oder mehr Farbschichten besteht. Material: ca. 80 % Acryl, alles andere und Wachs, in den letzten Jahren zunehmend bedrucktes Papier und Buchseiten.

"Getötet, weil sie eine Frau ist" – klingt einfach, aber was genau ist damit gemeint? Das Konzept Femi(ni)zid verweist auf Sexismus und Misogynie im Kontext tödlicher Gewalt gegen Frauen. Darum geht es am 15. Januar bei den interdisziplinären Lunch Lectures "Denkanstöße - Food for Thought" am Fachbereich 05 Philosophie und Philologie. Sie geben einen Einblick in aktuelle (Forschungs-)Fragen und machen so Gender (Studies) Perspektiven, auch in ihrer Verschränkung mit anderen Macht- und Herrschaftsverhältnissen, sichtbar. Nach einem ca. 20-minütigen Impulsvortrag wird in lockerer Runde diskutiert. Der Vortrag findet hybrid, sowohl auf dem Campus als auch online, statt. Interessierte sind herzlich willkommen. Um eine Anmeldung wird gebeten.

"Mit mehr Fug, als das schöne, könnte man das weibliche Geschlecht das unästhetische nennen. Weder für Musik, noch Poesie, noch bildende Künste haben sie wirklich und wahrhaftig Sinn und Empfänglichkeit". Von Arthur Schopenhauer war ja nichts anderes zu erwarten, aber dass jetzt auch noch Christl Sittenauers eigener Sohn denkt, dass Frauen keine Menschen seien, stürzt die Kabarettistin, Mathematikern, Dozentin, Architektin, Schauspielerin und Sängerin in eine tiefe Krise. Nur konsequent, dass Sie sich dazu entschlossen hat, ein Kabarett-Soloprogramm zu schreiben. Ein Abend irgendwo zwischen wissenschaftlichen Lebensfragen, gegenderten Kinderbüchern, Normpersonen und dem nächtlichen Adrenalinkick allein am Freisinger Parkplatz. Sittenauer entzündet am 16. Januar ein feinfühliges und spitzfindiges Auf und Ab der Missverständnisse und Ungleichheiten und dabei gelingt es auch ihr trotz aller Mühen nicht immer richtig und korrekt zu sein. Am Piano begleitet sie Lukas Maier, der zusammen mit Christl für ihr Programm Songs arrangiert sowie komponiert hat.

Die Mainzer Stadtschreiberin Julia Schoch liest am 17. Januar zum ersten Mal in Mainz aus ihrem brandneuen Roman "Wild nach einem wilden Traum" (Biographie einer Frau). Sie krönt mit diesem Roman einer folgenreichen Begegnung ihre außergewöhnliche Trilogie. Hintergrund: Julia Schoch ist Mainzer Stadtschreiberin 2024 und wird kurz vor Beendigung ihres "Amtsjahres" im Februar 2025 ihren aller neuesten Roman in Mainz vorstellen. Der Roman erscheint am 9. Januar 2025 und bildet den Abschluss ihrer Trilogie: Biografie einer Frau. Julia Schochs Kunst ist die Erinnerung und in der Trilogie gibt sie tiefe Einblicke in die Gedankenwelt ihrer Erzählerin. Drei Bücher über dieselbe Person, die sich aber in unterschiedlichen Rollen zeigt. Im ersten Band Das Vorkommnis(2022) war sie vor allem Tochter und Schwester, beschäftigt mit ihrer Herkunftsfamilie und deren Geheimnissen. Im zweiten Band Das Liebespaar des Jahrhunderts (2023) war sie Liebende und Mutter, sich der Höhen und Tiefen ihrer Ehe erinnernd. Im dritten Band Wild nach einem wilden Traumwerden kurze Begegnungen im Mittelpunkt stehen, die bei der Erzählerin einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.

Auch 2025 engagiert sich Maestro Giora Feidman weiterhin kraftvoll und einfühlsam für eine Welt ohne Waffen und Grenzen. Der international renommierte Klarinettist und Friedensbotschafter appelliert auf seiner aktuellen Tournee "Revolution of Love" für ein friedliches Miteinander sowie für mehr Liebe und Harmonie. Die Zuschauenden erleben im rund zweistündigen Konzertprogramm am 21. Januar ein Feuerwerk des traditionellen Klezmers sowie Meisterwerke der Tango-Musik und ausgewählte Kompositionen aus den aktuellen CDs, komponiert von Majid Montazer. Bei dem unvergesslichen Konzert begleiten die Musizierenden das Publikum auf eine Reise in die Welt der geistlichen und weltlichen Musik. Dieses Programm setzt Giora Feidmans künstlerisches Schaffen fort und geht weit über die musikalische Dimension hinaus. Mit "Revolution of Love" verfolgt Feidman das Ziel, nicht nur Töne, sondern auch die transformative Botschaft der Liebe zu verbreiten. Diese Revolution soll die Zuhörer emotional berühren und eine Reise voller Hoffnung und Verbundenheit initiieren.

Aufgrund der vielen Anmeldungen zum ausgebuchten Termin am 7. November 24, die die Kapazität des LpB-Veranstaltungsforums weit überschritten, geht die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz in die "zweite Runde" und bietet erneut den Vortrag "Die Nato-Osterweiterung – Putins Mythos vom falschen Versprechen" am Donnerstag 23. Januar 2025 an. Der renommierte Osteuropa-Historiker und Gorbatschow-Biograf Dr. Ignaz Lozo präsentiert aufschlussreiche Einblicke in die komplexen historischen und politischen Zusammenhänge von 1990 bis in die heutige Zeit. In seinem Vortrag mit Diskussion beleuchtet Lozo die Hintergründe des Vorwurfs, der Westen habe Russland durch die Nato-Osterweiterung getäuscht, und analysiert die Rolle dieses Vorwurfs in der aktuellen russischen Politik. Die Veranstaltung soll Perspektiven auf ein Thema eröffnen, das die geopolitische Lage Europas maßgeblich beeinflusst hat und das von Putin als Vorwand zur Legitimierung eines völkerrechtswidrigen Angriffskriegs genutzt wurde. Eine Anmeldung ist nötig.

Mit Falträdern an Elfenbein-, Gold- und Sklavenküste radeln Miri & Chris rund 1.300 Kilometer an der afrikanischen Atlantikküste im Golf von Guinea. Von der Elfenbeinküste geht es durch Ghana und Togo nach Benin - mit einem abenteuerlichen Abstecher nach Nigeria. Sie sind an Traumstränden unterwegs, an Wasserfällen im Regenwald, genießen Sonne, Kokosnüsse und Maniok, umkurven mit ihren Falträdern Palmen, Cacao- und Gummibäume. Überall an der Küste erinnern große Burgen der Portugiesen, Holländer und Engländer an die lange grausame Geschichte der Sklaverei. Sie schlagen sich durch Visum-Wirrwarr und die Metropolen Abidjan, Accra, Lomé und Cotonou. Erleben Sie in diesem Vortrag am 23. Januar DAV Kletterzentrum Afrika hautnah!

Im Rahmen ihrer deutschlandweiten Lesereise ist die Autorin Raphaëlle Red auch zu Gast in Mainz: Am 23. Januar wird sie im Institut français anlässlich des Deutsch-Französischen Tages aus ihrem kürzlich auf Deutsch erschienenen Debütroman "ADIKOU" lesen - eine Road-Novel über die Phantome der Vergangenheit, über Scham und über Wut und darüber, was es bedeutet, bei sich zu sein. Über den Roman: Adikous Herkunft ist verschwommen, ihre Familiengeschichte verwischt. Dann, in einem drückend heißen Sommer, hält sie es in Paris nicht mehr aus. Adikou fliegt nach Lomé, Togo, dem Geburtsort ihres Vaters, den sie kaum kennt. Wonach sie sucht, ist unklar, die Fragen stellen die anderen: Bist du weiß, Schwarz oder beides, sprichst du Ewe, reist du alleine, woher kommt deine Wut? Entlang der westafrikanischen Küste und bis in die USA sucht Adikou nach einem Platz in der Geschichte – und schafft sich ein Erbe aus Schlangenhäuten, Skylines und stickigen Nächten.

Das Landesmuseum Mainz eröffnet am 23. Januar das Schaufenster der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) mit spannenden Funden der Landesarchäologie Rheinland-Pfalz. Zum Auftakt wird ein zurückgelassener Fund aus einer Raubgrabung an einem Grabhügel bei Schlierschied im Hunsrück präsentiert, die von der Landesarchäologie Koblenz aufgedeckt werden konnte. Im Juni 2024 wurde ein aufgegrabenes Loch in der Seite des Hügels entdeckt. Hier wurde gezielt illegal gegraben, vermutlich unter Einsatz eines Metalldetektors. Vor Ort blieb lediglich eine Steinkiste mit Deckel zurück – ein Überrest, der als Bestattungsbehälter aus der römischen Zeit (1.-3. Jh. n. Chr.) datiert ist. Entdecken Sie die Geschichte dieser Steinkiste und die Bedeutung des Schutzes unseres kulturellen Erbes.

Als Regisseurin schuf sie ikonographische Bilder. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht. Leni Reifenstahl hat nur eine Darstellung ihrer Biografie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts erzählt eine andere. Im Rahmen der Ringvorlesung "rechts. extrem. gefährlich." zeigt das Capitol - in Kooperation mit dem Journalistischen Seminar der JGU und Zeitbasierte Medien der HS Mainz, sowie die LzpB und das Institut für Mediengestaltung der HS Mainz am 23. Januar in Anwesenheit des Regisseurs Andres Veiel den Film "Riefenstahl". Im anschließendem Filmgespräch mit Prof. Erik Winker (Hochschule Mainz) soll dann über den Film diskutiert werden.

Wir alle kennen das Märchen von "Schneewittchen und den sieben Zwergen" der Gebrüder Grimm. Aber wenn wir genau hinsehen, steckt in dieser Geschichte auch eine Erzählung über die Angst vor dem Älterwerden, dem Verlust der Attraktivität. Sie zeigt, wie sehr der Zwang, dem gängigen Schönheitsideal dauerhaft zu entsprechen, uns beherrschen kann. Die Delattre Dance Company präsentiert ab dem 23. Januar mit "Snow White and the Dark Queen" (Schneewittchen und die dunkle Königin) eine spannende, zeitgemäße Adaption des alten Märchenstoffes. Der Choreograf Stéphen Delattre legt in seiner Version sein Augenmerk besonders auf die Figur der Königin, der neidischen Mutter Schneewittchens. Spannend und mitreißend erzählt die Company vom Kampf zwischen der dunklen Herrscherin, die den Verlust ihrer Macht fürchtet und der jungen sanften Schönheit.

Das Mainzer Medizinerorchester freut sich, auch im Jahr 2025 seine Zuhörer:innen in einen abwechslungsreichen Abend zu entführen. Genießen Sie am 26. Januar im Theresianum musikalische Grüße aus Amerika. Den Anfang macht das Cellokonzert h-moll von Antonín Dvořák wohl eines seiner bekanntesten Werke. Er schrieb es zwischen dem 8. November 1894 und dem 9. Februar 1895 in den USA. Im Anschluss steht die Sinfonie in e-moll, die erste Sinfonie der amerikanischen Komponistin Florence Price auf dem Programm. Das Werk wurde 1932 abgeschlossen. Dies war die erste Symphonie einer schwarzen Komponistin, die von einem großen amerikanischen Orchester aufgeführt wurde. Am Cello sitzt Anna-Lena Perenthaler unter der Leitung von Rhodri Britton. Beginn ist um 18 Uhr.

Auschwitz steht heute für den Inbegriff des Bösen: brutale Unmenschlichkeit, die Todesfabrik, in der Millionen Menschen aus allen Teilen Europas ermordet wurden, geschürt durch den Rassenwahn des verbrecherischen NS-Regimes. Vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Anlässlich dieses Tages gibt es jedes Jahr zahlreiche Veranstaltungen, die sich mit der Thematik beschäftigen. Das 25. Programmheft mit den Veranstaltungen zum Gedenktag an alle Opfer des Nationalsozialismus zeigt eine Vielzahl an Möglichkeiten auf, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen. Schauen Sie mal rein – auch vor Ihrer Haustür ist etwas dabei.

Um 1400 entstehen in Paris, Köln und den flämischen Städten, aber auch etwa am Prager Hof Buchmalereien von nie dagewesener Raffinesse und Schönheit. Lange schien es aber, dass Mainz für diesen Schönen oder Internationalen Stil keine eigenständige Rolle gespielt habe. Man nahm an, Erzbischof, Domkapitel und Kanonikerstifte hätten sich in den Jahrzehnten um 1400 mit ihren Buchmalereiaufträgen vor allem an Kölner Meister gewandt. Immer mehr verdichten sich aber inzwischen die Indizien, dass die neue Kunst aus dem burgundisch-flämischen Reich in Mainz noch vor Köln übergenommen wurde – wie übrigens kurz zuvor schon der Prager Stil. Der Vortrag am 29. Januar von Dr. Christoph Winterer wird dieser Frage nachgehen und dabei die wenigen, aber erstrangigen Mainzer Buchmalereien vorstellen, die uns aus dieser Zeit erhalten geblieben sind.

Seit mehr als drei Jahrzehnten sorgt der deutsch-französische Kulturkanal ARTE für ein echtes Alternativangebot in der europäischen Medienlandschaft – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Organisatorisch, strukturell, vor allem aber inhaltlich geht man im "groupement" ARTE eigene Wege und stellt sich mehr und mehr auf als europäische Medienplattform für multiperspektivische Informationen und Schaufenster der einzigartigen kulturellen Vielfalt unseres Kontinents. Aber wie geht das? Wolfgang Bergmann, ARTE-Koordinator im ZDF und Geschäftsführer von ARTE Deutschland, ist seit 14 Jahren Mitglied der Geschäftsleitung des Senders und gibt am 29. Januar Einblicke in den "Maschinenraum" von ARTE und Ausblicke auf das, was das ARTE-Publikum in Zukunft erwartet.

Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung ist das Cantaton Theater mit Burkhard Engel am 29. Januar zu Gast in der Wissenschaftlichen Stadtbibliothek. Hintergrund: Als 1933 in Deutschland die Nationalsozialisten an die Macht kamen, verließen Intellektuelle in großer Zahl das Land, darunter auch viele Schriftstellerinnen und Schriftsteller, namhafte und unbekannte. Frankreich war für viele von Ihnen die erste Station auf ihrer Reise. Zuhause verleumdet und ausgebürgert, führten die meisten von ihnen ihr Leben im Exil in existentiellen Nöten. Fast alle litten an Heimweh und unter dem Verlust ihrer muttersprachlichen Umgebung. Zwischen Hoffnung und Resignation schwankend beschreiben die Autoren in Prosa und Lyrik ihr Schicksal und kommentieren die politische und kulturelle Entwicklung im faschistischen Deutschland. So wurde die "Exilliteratur" zu einem einzigartigen, ergreifenden Teil der deutschen Literaturgeschichte. Das Cantaton Theater mit Burkhard Engel zeigt in einer mit Musik verbundenen Lesung eine Auswahl literarischer Zeugnisse jener Zeit. Das Publikum erwartet ein Abend zum Lachen, Schmunzeln und Genießen. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, mit Burkhard Engel ins Gespräch zu kommen und den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.

Anke Helfrich gehört inzwischen zu den herausragenden Jazzmusikerinnen in Europa, und die Liste ihrer Auszeichnungen sowie die prominenten Namen, mit denen sie bereits gespielt hat, sprechen für sich. Längst hat sie ihren eigenen Stil entwickelt, der sich durch Musikalität, Klangsinnlichkeit, Virtuosität und die Fähigkeit zuzuhören auszeichnet. Ihr neues Album "We’ll Rise" ist inspirierenden Frauen und Pionierinnen aus Kunst, Wissenschaft und Sport gewidmet, die sich mutig und entschlossen über Konventionen hinweggesetzt haben und den Weg für andere geebnet haben. Die innigen musikalischen Porträts hat Helfrich durch die Verwendung von Sprache und berührenden Originaltönen sowie den besonderen Klang des Didgeridoos erweitert. Eingespielt hat Anke Helfrich diese außergewöhnliche CD mit ihren langjährigen und exzellenten musikalischen Partnern, Dietmar Fuhr am Bass und Jens Düppe am Schlagzeug, sowie dem australischen Posaunisten und Didgeridoo-Spieler Adrian Mears. Am 31. Januar ist sie in der Akademie der Wissenschaften zu Gast.